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Die Fans des Sultans

Das wohl positivste an der Wiederwahl des Sultans vom Bosporus ist wohl, dass damit der EU-Beitritt der Türkei endgültig ad acta gelegt wird. Aber was sich nach der Wahl in Wiens Straßen abgespielt hat, ist schwer in logische Worte zu fassen. Tausende, hauptsächlich aber nicht nur, junge Türken verwandeln vor allem Teile des 10 Bezirks in Bürgerkriegsähnliche Zustände. Noch schlimmer die Bilder von Fahnenschwenkende und Wolfsgruß tätigende Personen. Wenn man sich diese Bilder in Schwarz-Weis vorstellen würde, ähneln die dann schon sehr was sich in den 30er und 40er Jahren in Deutschland abgespielt hat. Den Personenkult eines „Semi-Diktators“ ist in unserem Kulturgut nicht mehr hinnehmbar. Da zeigt es sich wieder, was falsch verstandene „Weltoffenheit“ und fehlende Integration in Österreich bedeutet. Diesen Fanatikern kann man eigentlich nur eines raten – wenn ihr so glühende Fans seid, dann solltet ihr doch direkt unter der Strahlkraft eures Idols leben – und nicht an Orten wo man euch und eure Taten nicht versteht.

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